Mit dem Frühling beginnt nicht nur die blühende Jahreszeit, sondern auch eine Hochsaison für Wechselrichter-Ausfälle. Viele Betreiber von Photovoltaikanlagen wundern sich, warum gerade zu dieser Zeit gehäuft Defekte auftreten. Die Ursachen sind vielfältig – von Temperaturschwankungen über erhöhte Leistungsanforderungen bis hin zu natürlichen Alterungsprozessen. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Wechselrichter im Frühling besonders anfällig sind und wie Sie sich davor schützen können.
1. Plötzliche Temperaturwechsel belasten die Elektronik
Im Frühling sind die Tage oft warm, während die Nächte noch sehr kalt sein können. Diese starken Temperaturschwankungen setzen der Elektronik in Wechselrichtern zu. Durch das ständige Ausdehnen und Zusammenziehen von Bauteilen können Lötstellen und Kontakte mit der Zeit an Stabilität verlieren. Besonders ältere Geräte oder Wechselrichter mit bereits vorhandenen Materialermüdungen sind davon betroffen.
2. Mehr Sonnenstunden = Höhere Belastung
Nach den sonnenärmeren Wintermonaten müssen Wechselrichter im Frühling oft abrupt auf Hochtouren laufen. Die zunehmende Sonneneinstrahlung sorgt für eine höhere Energieproduktion, was die Komponenten des Wechselrichters stärker beansprucht. Falls der Wechselrichter über Jahre hinweg bereits leichte Schäden oder Materialermüdungen angesammelt hat, kann die plötzliche Mehrbelastung dazu führen, dass er ausfällt.
3. Eindringende Feuchtigkeit und Kondenswasser
Nachts ist es noch kühl, tagsüber steigen die Temperaturen – das begünstigt die Bildung von Kondenswasser in elektrischen Geräten. Falls ein Wechselrichter nicht ausreichend abgedichtet oder belüftet ist, kann sich Feuchtigkeit im Inneren ablagern und langfristig Schäden an der Elektronik verursachen. Besonders gefährdet sind Wechselrichter, die im Außenbereich oder in ungeheizten Räumen installiert sind.
4. Staub, Pollen und Schmutz setzen sich fest
Im Frühling sind Pollenflug und Staubbelastung besonders hoch. Diese feinen Partikel können in Lüftungsschlitze eindringen und dort die Kühlung des Wechselrichters beeinträchtigen. Eine schlechtere Wärmeabfuhr führt dazu, dass das Gerät überhitzen kann, was wiederum Fehlermeldungen oder einen Totalausfall zur Folge haben kann.
5. Alterserscheinungen und Wartungsmängel
Viele Wechselrichter haben eine Lebensdauer von etwa 10 bis 15 Jahren. Wenn ein Gerät in die Jahre gekommen ist, zeigen sich oft genau im Frühling erste ernsthafte Defekte. Auch fehlende Wartung oder eine unzureichende Reinigung der Lüftungskanäle kann dazu beitragen, dass der Wechselrichter gerade dann ausfällt, wenn er eigentlich auf Hochtouren laufen sollte.
Wie kannst du Wechselrichter-Ausfälle im Frühling vermeiden?
Damit Ihr Wechselrichter den Frühling unbeschadet übersteht, helfen einige einfache Maßnahmen:
✔ Regelmäßige Wartung: Lassen Sie Ihren Wechselrichter mindestens einmal im Jahr von einem Fachmann überprüfen.
✔ Sauberkeit beachten: Entfernen Sie Staub, Pollen und andere Ablagerungen von Lüftungsschlitzen.
✔ Kondenswasser vermeiden: Stellen Sie sicher, dass das Gerät gut belüftet ist und kein Wasser eindringen kann.
✔ Frühzeitig auf Fehlermeldungen achten: Oft kündigen sich Defekte mit sporadischen Störungen an. Diese Warnsignale sollten nicht ignoriert werden.
Fazit
Wechselrichter sind im Frühling besonders gefährdet, weil sie nach der Winterpause plötzlich hohen Belastungen ausgesetzt sind. Temperaturwechsel, Feuchtigkeit und Schmutz sind zusätzliche Faktoren, die die Ausfallrate erhöhen. Eine regelmäßige Wartung und vorausschauende Pflege können helfen, unerwartete Defekte zu vermeiden – damit Ihre Photovoltaikanlage auch in der sonnenreichen Jahreszeit zuverlässig Strom liefert.
Haben Sie Probleme mit Ihrem Wechselrichter? Dann nehmen Sie Kontakt auf! Gemeinsam finden wir eine Lösung.
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